ATG Tickets Logo
Tickets

queere ikonen im musical

Bühne frei für Vielfalt

Kinky Boots Lola schaut lachend nach oben
Foto: Pamela Raith Photography

Die Musicalbühne ist ein Ort der großen Emotionen, der Verwandlung sowie verschiedener Identitäten – und genau deshalb bietet sie schon immer auch einen Raum für queere Geschichten. Hier wurden bereits Charaktere dargestellt, die „anders“ waren, sich auf ihre ganz eigene Weise kleideten und aus der Masse herausstachen, bevor die queer Community so richtig in der Gesellschaft angekommen ist. Das, was anderswo noch versteckt werden wollte, war auf der Bühne schon gegeben. Ob in glitzernden Stilettos, bunten Kostümen oder voller Liebe für das Anders-Sein: Queere Figuren prägen bis heute das Musicalgenre. Aber nicht nur das: Sie haben stets herausgefordert, was als normal galt, und genauso sehr die unzähligen Geschichten bereichert, die wir an den fantastischen Shows so lieben. Hierbei wird auch klar, dass queere Charaktere in Musicals weit mehr sind als nur lustige, farbenfrohe Nebenrollen – sie sind ebenso Hoffnungsträger, Spiegelbilder und leuchtende Vorbilder für viele Menschen, ob jung oder alt. Wirf hier einen Blick auf die queere Showgeschichte, lerne einige der bekanntesten Ikonen kennen und erfahre, warum ihre Präsenz auf der Bühne so wichtig ist!

queere musicalgeschichte

Bereits in den frühen Tagen des Showbusiness gab es queere Künstler*innen. Zwar agierten diese oft im Hintergrund oder als Komponist*innen, Choreograf*innen oder Kostümdesigner*innen, aber sie waren immer schon da. Bei offen queeren Charakteren auf der Bühne sieht das ein wenig anders aus: Von Protagonist*innen, die zur LGBTQIA+-Community gehören, war anfangs noch nichts zu erkennen. Rollen, die mit dem Konstrukt der Geschlechter spielen, fanden allerdings früh in diversen Travestie-Nummern im Varieté ihren Platz. Mit der Zeit wurden dann der Broadway und das Londoner West End schnell zu Refugien für die queere Kultur. Auch wenn sie lange nicht offen thematisiert wurde, war das Showleben ein Rückzugsort. Das Musical konnte damals wie heute als „safe space“ angesehen werden, in dem der persönliche Ausdruck, die eigene Identitätsfindung und Empowerment stattfanden. All dies gab es auf der Bühne, lange bevor diese Themen in der Gesellschaft angekommen waren. Ab den 70ern rückten queere Inhalte dann nach dem Stonewall-Aufstand 1969 in New York – der Vorfall, weswegen wir heutzutage den Pride Month feiern – mehr in den Fokus der im Musical dargestellten Geschichten. Stücke wie La Cage aux Folles von 1983 oder Rent aus dem Jahr 1996 sind bekannte Beispiele, die Queerness nicht nur nebensächlich behandeln. Heutzutage gibt es zahlreiche Shows, in denen die Protagonist*innen queer sind, das Publikum ihrer Entwicklung zuschauen darf und ihre Geschichte emotional, aber auch inspirierend dargestellt wird.

bekannte queere musicalikonen

Wenn man von queeren Ikonen im Musical spricht, können einerseits die Personen hinter den gespielten Charakteren oder andererseits die Figuren an sich gemeint sein. Denkt man zunächst an die Künstler*innen hinter den Rollen, müssen ein paar ganz besonders Erwähnung finden: zum Beispiel Billy Porter. Der US-Amerikaner ist ein queerer Schauspieler, Sänger, Komponist, Bühnenautor, Regisseur und Musicaldarsteller – ein wahres Multitalent also. Seine zahlreichen Rollen in diversen Stücken brachten ihm bisher mehrere Auszeichnungen ein, darunter beispielsweise ein Tony Award für die Verkörperung der Dragqueen Lola in KINKY BOOTS – The Musical am Broadway. Eine weitere Ikone ist Liza Minnelli, die Tochter von Judy Garland. Sie wurde 1972 durch ihre Rolle der Sally Bowles im Filmmusical Cabaret weltberühmt, wofür sie sogar einen Oscar gewann. Das Musical greift queere Themen auf, wodurch Liza Minnelli genau in der Zeit der Lesben- und Schwulenbewegung in den 70ern ihre Paraderolle bekam – und das macht sie zu einer queeren Ikone, ohne dass sie selbst sich dieser Community zuordnet.

Auf der Seite der Figuren gibt es natürlich auch eine große Auswahl an queeren Charakteren, zum Beispiel im Musical Rent, in dem die Dragqueen Angel das Thema der Homosexualität auf die Bühne bringt. Ebenso ist Hedwig aus Hedwig and the Angry Inch von 1998 eine Ikone des queeren Musicals. Sie ist eine nicht-binäre Punkrockerin und Dragqueen, die durch Amerika reist und eine gender-bending Geschichte erzählt. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist Dr. Frank N. Furter aus der Rocky Horror Show. Der pansexuelle Charakter hat sich durch seine verrückte Art in die Popkultur eingebrannt, ohne dass seine Sexualität im Musical jemals explizit zur Sprache kommt.

Heutzutage gibt es zahlreiche weitere Beispiele, was zeigt, dass Queerness im Musical lange angekommen ist und Repräsentation schafft. Viele Rollen zeigen dabei Stolz, Selbstakzeptanz, Verletzlichkeit und Empowerment – und all das zum Glück jenseits von Stereotypen, sodass sich Vorbilder auf der Bühnepräsentieren, die die reale Vielfalt von Lebenswegen und -weisen aufzeigen. Hier wird deutlich, dass die Musicalkultur Verantwortung trägt: Die Shows können zahlreiche Lebensrealitäten mit Emotionen und nahbaren Geschichten zeigen, wie es in der Politik oder auf anderen Ebenen nicht möglich ist. Deshalb sind queere Ikonen im Musicalgenre so wichtig.

shows mit queerer repräsentation

Möchtest du nun auch ein Musical mit queerer Repräsentation anschauen? Dann freue dich auf die Shows von ATG Entertainment, die dir genau das bieten!

kinky boots – the musical

Lerne die starke Hauptfigur und Dragqueen Lola kennen, die im Musical KINKY BOOTS – The Musical mit Stil, Humor und Offenheit auftritt. Hier werden Themen wie Vorurteile, Toleranz, Männlichkeitsbilder und Freundschaft angesprochen – gemischt mit Hit-Songs von Cyndi Lauper. Die Message: Queerness ist kein Problem – sie ist Teil der Lösung!

Kinky Boots Darsteller*in auf der Bühne

moulin rouge! das musical

Liebe, Freiheit und Schönheit: All das wartet bei Moulin Rouge! Das Musical auf dich. Neben der heterosexuellen Liebesgeschichte hat die Show auch Raum für queere Figuren. Aber genauso zeigt das Ensemble bewusst Vielfalt und die Unterstützung der LGBTQIA+-Community. Die Botschaft ist deutlich: Liebe ist frei, Vielfalt ist schön und die Bühne ist für alle da!

Moulin Rouge: Bühne mit Tänzerinnen

wEitere aRtikEl

harry-potter-hogwarts-day-02-image-galerie-1440px-2023

Die 4 Hogwarts Häuser

Harry Potter und das verwunschene Kind

starlight-express-cast-1600x900-2024

Evolution des deutschen Musicals

Geschichte & Kultur

magazin-HP-Zahlen-Fakten-Pinsel credit Maren-Martens-1800px

Zahlen & Fakten

Harry Potter und das verwunschene Kind

cats-foto-07-credit-alessandro-pinna-1800x1200-2025

Was dich bei einem Musicalbesuch erwartet

Tipps & Guides