

Ich habe schon sehr früh die alten Revuefilme aus Deutschland gesehen. Marika Rökk war mein absolutes Vorbild. Oder die Travestieshow von Mary und Gordy. Das I-Tüpfelchen war aber dann der Besuch bei Starlight Express. Ab diesem Zeitpunkt arbeitete ich auf diesen Beruf hin.
Am meisten hat mich das Musical Elisabeth geprägt. Hier sind alle Männercharaktere vertreten, die ich auch in mir selbst vereine. Franz-Joseph, der liebevolle und verträumte Ehemann, der aber sein Gesicht wahren muss. Lucheni der Rebell. Der Tod, der machthungrige geheimnisvolle Verführer. Eine wunderschöne Geschichte!
Da gibt es eigentlich drei, alles in verschiedenen Stationen in meiner Karriere. 1. Die erste Musicalgala nach meiner Ausbildung. Colosseum Theater Essen. Ausverkauftes Haus. Ich im Ensemble und wir wurde mit nicht enden wollendem Applaus bedacht. 2. Nach einer einjährigen gewollten Bühnenpause zurück auf der Bühne in Der Medicus – Das Musical in Fulda. 3. Bei Harry Potter und das verwunschene Kind zum ersten Mal als Bane, Sprechender Hut und Voldemort auf der Bühne zu stehen. Gerade die Musik bei der Bane-Szene verursacht bei mir jedes Mal eine Gänsehaut.
Die Choreographie „Schach“ im Musical Der Medicus. Mit viel Übung und Mut hat man das auch gemeistert.
Bei Die kleine Meerjungfrau im Deutschen Schauspielhaus Hamburg hatten wir einmal das ganze Theater voller gehörloser Kinder. Als es zum Applaus kam, sah man nur die hochgestreckten Arme und die wackelnden Hände. Dies ist das Zeichen für Applaus.
Dann würde ich gern mal Jekyll & Hyde spielen. Diese zerrissene Figur ist ein Traum.