

Meine erste Berührung mit Musicals hatte ich durch die Musical-AG in der Schule. Ich hatte damals, im Alter von 15 Jahren, zwar schon immer gerne Popmusik gesungen, aber bis dato noch keine Berührung mit theatraler Musik gehabt. Durch eine Wette mit einem damaligen Mitschüler, wer der bessere Sänger sei – was von unserer Freundesgruppe nicht entschieden werden wollte –, haben wir uns beide zum Vorsingen für das neue Stück der Musical-AG angemeldet. Wer die größere Rolle bekam, sollte der bessere Sänger sein.
Besonders einprägsam war dann auch gleich dieses erste Stück, welches wir dann ein Jahr später auf die Schulbühne gebracht haben. Rent! Ich durfte durch eine kurzfristige Umbesetzung vor der Premiere mein Debut in der Rolle des Roger geben. Von dort an war ich Feuer und Flamme für das Genre Musical.
Einen einzigen Moment als den denkwürdigsten auf der Bühne zu bezeichnen, fällt mir schwer. Da gab es einfach schon so viele. Aber es ist natürlich immer spannend, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert und man als Team die Situation wieder einfangen muss. Ein besonderes Erlebnis war aber z. B. die Interaktion mit den Kindern beim Dschungelbuch. Ich durfte in diesem Stück den Erzähler spielen und habe Kinder auf die Bühne geholt und sie interviewt oder sie kurz ins Stück eingebunden.
Eine besondere Herausforderung für mich war es, im Musical Himmel & Kölle als Pfarrer einen Strip hinzulegen. Natürlich hat die Figur des Pfarrers das nur getan, um damit ein Beichtgeheimnis zu hüten. Es war auf jeden Fall hilfreich, dass die Figur sich dabei sehr unwohl fühlen durfte.
Ich würde gerne Jekyll & Hyde spielen.